"Der Ansatz ist es, den Menschen nicht als krank zu betrachten,
sondern gemeinsam den Genesungsweg zu finden und zu gehen."
Obwohl wir verschiedene Diagnosen und Krisengeschichten haben und wissen,
dass jede psychische Krise einzigartig ist, durften wir im Zuge unserer Ausbildung
feststellen, wie sehr sich oft Ängste, psychische Schmerzen, Hoffnungslosigkeit,
schwierige Lebensumstände und auch Frühwarnzeichen ähneln.
Dies führt zu individuellen, psychischen Krankheiten.
"Es geht darum, die Erkrankung anzuerkennen und zu akzeptieren.
Erst dann kann man anfangen, den Weg der Genesung zu gehen!"
Durch die eigenen Erfahrungen in psychischen Krisen und durch die eigenen
Erkrankungen, die uns dauerhaft begleiten, haben Genesungsbegleiter einen
besonderen Bezug zu ihren Klienten. Wir können eine weitere Sichtweise zu den
Herausforderungen hinzufügen, die sich sowohl den Klienten als auch den
"professionellen" Teams eröffnen. Wir verstehen die Probleme der Betroffenen nicht
besser, aber wir gehen anders an sie heran. Genesungsbegleiter "behandeln" ihre
Klienten nicht, sondern unterstützen die Betroffenen dabei, durch eine schrittweise
und erträgliche Veränderung ihrer Gewohnheiten, einen achtsamen Umgang mit
ihrer Gefühls- und Gedankenwelt und selbstfürsorgliche Eigenverantwortung,
in ein selbstbestimmtes und lebenswertes Dasein zurückzufinden.
"Eine Veränderung ist kein Verzicht, sondern immer ein Gewinn!
Die Erfahrung bleibt und Neues kann und darf geschehen"